Hey,
heute schreib ich schon wieder. Und zwar hat das zum einen damit zutun, dass ich nicht zum Tagebuch schreiben komme und zum anderen damit, dass das Internetcafe nur etwa 20 Meter von unserem Hotel weg ist. Bevor ich alles vergesse schreib ichs also lieber hier rein!

Heute waren wir in Neu-Delhi. Dort sind wir sehr viel rumgelaufen und haben einiges gesehen. Unter anderem Safdarjangs Tomb, eine Grabstaette, die aussieht wie ein kleines Taj Mahal.
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Danach sind wollten wir mit der Moto-Rikscha weiter zum naechsten Sightseeingort fahren, der nicht weit entfernt liegt. Der Fahrer der uns allerdings nicht richtig verstanden hat ist statt 2 km dann ueber 10km durch die Stadt gefahren weil er sich nicht ausgekannt hat. War eignetlich eine schoene Stadtrundfahrt, wofuer wir natuerlich nicht mehr gezahlt haben als vereinbart 🙂 Als wir endlich bei Humayuns Tomb angekommen sind haben wir uns auch diesen grossen Grab-Palast mit all seinen nebengebaeuden und der berauschenden Landschaft angesehen
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hier noch ein Bild
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Zum Abschluss waren wir noch bei Ghandi Smriti (Mahatma Ghandis letztes Wohnhaus). Dieser Ort war der wohl bisher faszinierendste den ich hier bisher gesehen habe. Und selbst die Strasse in der wir wohnen finde ich schon als eine total andere Welt, die mir, dadurch dass ich erst zwei Tage hier bin, immernoch total neu sind. Ghandi Smriti auf jedenfall ist der Ort an/in dem Ghandi seinen letzten 144 Tage verbracht hat und auch der Ort an dem er erschossen wurde. Ich weiss, dass ich wenn ich es beschreibe und euch Fotos davon zeige nicht annaehernd einen Eindruck von diesem Ort geben kann, aber ich versuche es knapp: Ich war selten oder noch nie an einem Ort, der so von seiner Geschichte und dem Wirken eines Mannes gepraegt war wie dieser. Es ist vielleicht annaehernd mit Dachau oder aehnlichem vergleichbar, nur auf eine tragisch positive Weise. (Fuer alle die es nicht wissen: Ghandi erkaempfte den Weg fuer Indiens Unabhaengigkeit durch seine Ruhe und Gewaltlosigkeit und wurde dafuer auf dem Weg zu seinem Morgengebet von einem Attentaeter erschossen. Seine letzten Worte waren „Ho Ram!“, was soviel „Ohm Gott“ heisst) Sehr ergreifend und bildlich waren die Fussabdruecke, die Ghandis letzten Weg zeigten. Dieser Weg sowie das ganze Ausstellungsgelaende waren umstellt von Ghandi-Zitaten, die zur Stimmung von Groesse ohne Gewalt einstimmten. Naja wie schon gesagt, beschreiben kann man es nicht wirklich. man muss es einfach erleben. Hier trotzdem noch ein Bildchen:
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So das wars nun schon!
Ich muss in mien Bett! Bin muede!
bis bald!
Andy
ps:Achso hier ist es immernoch 30 Grad heiss wie jeden Tag. Regen hab ich noch keinen gesehen (ja trotz Regenzeit kann es hier durchaus mehrere Tage nich regnen) und eh wuerde hier eh nicht abkuehlen. Es kommt dann einfach warmes wasser den himmel runter. Leute sind alle freundlich und sonst alles ok!